Anti-AfD-Mail: Junge Alternative reicht Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Esslinger Professorin ein

Anti-AfD-Mail: Junge Alternative reicht Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Esslinger Professorin ein

Die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) hat beim baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Prof. Dr. Gabriele Fischer von der Hochschule Esslingen eingereicht.

Moritz Brodbeck, Landesvorsitzender der JA, begründet diesen Schritt in einem Schreiben an die zuständige Ministerin Theresia Bauer mit einer per E-Mail offenbar an sämtliche Studenten der Hochschule Esslingen verschickten Einladung Fischers, in welcher diese einen Vortrag („Aufstieg der AfD und Möglichkeiten der Kritik“) des linksorientierten Publizisten und Sozialwissenschaftlers Sebastian Friedrich an der Hochschule bewirbt. In Ihrer E-Mail schreibt Fischer: „Die AfD zieht in ein Parlament nach dem anderen ein und es gelingt ihr, den gesellschaftlichen Diskurs zu prägen. Mehr noch: Um die Partei formiert sich ein rechtes Projekt, das weit über die Parlamente hinausgeht. Sebastian Friedrich wird der Frage nachgehen, wie der Aufstieg des rechten Projekts zu erklären ist, was das rechte Projekt umfasst und schlussendlich: was kann dem am besten entgegengesetzt werden?“ Die JA betrachte diese Äußerung als eine Verletzung des für Beamte geltenden Neutralitätsgebotes, so Brodbeck: „Daher fordern wir Ministerin Bauer dazu auf, entsprechend disziplinarrechtlich zu reagieren. Es ist dringend geboten, derartiger mehr oder weniger subtiler Indoktrination über das studentische E-Mail-Postfach einen Riegel vorzuschieben.“

Bildquelle Symbolbild: flickr/Thibaut Démare/cc by-sa 2.0