Die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) Baden-Württemberg kritisiert die Landesjugendringe in Deutschland für deren inhaltliche Bewertung der hohen AfD-Wahlergebnisse bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
Im Anschluss an eine Konferenz der Landesjugendringe in der Woche nach der Wahl hatte unter anderem Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings, die Entscheidung zahlreicher Wähler zugunsten der AfD kritisiert. Fack sagte: „Was wir mit den Ergebnissen der Wahlen und dem Einzug der AfD in Länderparlamente erleben, ist in seinem Ausmaß verheerend.“ Der Landesvorsitzende der JA Baden-Württemberg, Moritz Brodbeck, erklärt hierzu: „Verheerend ist allenfalls, wenn sich Vertreter der Landesjugendringe einseitig politisch positionieren und als Dachorganisationen damit Kinder und Jugendliche in einem bestimmten Sinne beeinflussen.“ Auch wer nun – wie etwa Facks sachsen-anhaltinische Kollegin Nicole Anger – suggeriere, dass AfD und Demokratie im Widerspruch zueinander stünden, entfalte in seinem Umfeld eine verheerende Wirkung: „Sämtliche Analysen haben gezeigt, dass der Wahlantritt der AfD eine demokratiefördernde Wirkung hatte. In allen drei Bundesländern stieg die Wahlbeteiligung an, wovon sowohl AfD als auch deren politische Gegner und somit die Demokratie insgesamt profitiert haben.“ Die Landesjugendringe seien daher dazu aufgerufen, sich wieder auf ihre Kernaufgaben zu besinnen, so der JA-Landesvorsitzende abschließend.
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