Niederschlagung des Heckeraufstands von 1848

Niederschlagung des Heckeraufstands von 1848

Im Frühjahr 1848 gipfelten die Bestrebungen zum Umsturz der Monarchie in Baden in dem ersten Aufstand der Badischen Revolution. 
Bereits seit dem Jahr 1830 breiteten sich in Baden unter dem als liberal geltendem Großherzog Leopold radikaldemokratische Ideen aus. Friedrich Hecker, Gustav Struve und weitere Radikaldemokraten sahen darin die Möglichkeit, durch einen gewaltsamen Putsch die Macht in Karlsruhe zu erkämpfen, um von dort aus eine deutsche Republik auszurufen. 
Der Plan für die Eroberung von Karlsruhe bestand darin, auf verschiedenen Wegen vom Bodensee nach Karlsruhe zu ziehen und unterwegs an Mannstärke zu gewinnen. Mit etwa 1000 Verbündeten aus Frankreich wollte man sodann Karlsruhe einnehmen und eine deutsche Republik ausrufen. 
Am 13.04.1848 startete der sogenannte „Heckerzug“ von Konstanz. Nachdem der Zulauf für das Unterfangen anfangs beschränkt blieb, sammelten sich im Verlauf der Reise bis zu 1200 Mann. Bereits am 14.04. wurde die Verfolgung des Heckerzugs durch Soldaten des Deutschen Bundes unter dem Kommando von General Friedrich von Gagern aufgenommen. 
Da Hecker es bereits am 16.04 nicht mehr schaffte, Donaueschingen zu erreichen und immer weiter nach Südwesten getrieben wurde, sah er sich am 20.04.1848 gezwungen, sich zu stellen. Bei Kandern, im südwestlichsten Eck des Landes, standen nun 800-1200 Freischärler 2000 badischen und hessischen Soldaten gegenüber, welche an Mannstärke, Ausrüstung und Ausbildung weit überlegen waren. 
Zu den ersten Toten des Gefechts zählte General von Gagern. Tote gab es auf beiden Seiten zu beklagen. Letztlich siegte das Militär und schlug die Aufständischen in die Flucht. 
Infolge der Niederlage wurden noch einige weitere Aufstände blutig niedergeschlagen und kurzzeitig durch die Maiaufstände im Folgejahr die Badische Republik ausgerufen. 

Wir müssen heute dankbar für diese Freiheit sein, die Generationen vor uns mühsam erkämpfen mussten. Lassen wir sie uns nicht nehmen! Auch heute müssen wir wieder für unsere Freiheit einstehen und einen Weg finden, die Regierenden abzuwählen.

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