Die Karlsbader Abmachung war eine Vereinbarung der beiden deutschen Großmächte #Preußen und #Österreich, welche während des Deutsch-Dänischen Krieges getroffen wurde und den weiteren Verlauf des Krieges bestimmte.
Nachdem absehbar war, dass die #LondonerKonferenz, auf welcher ein Frieden zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark ausgehandelt werden sollte, ergebnislos verlaufen würde, trafen sich König Wilhelm I. von Preußen, der preußische Ministerpräsident #OttovonBismarck und der österreichische Ministerpräsident Bernhard von Rechberg am 24. Juni 1864 in Karlsbad, um über das weitere Vorgehen im Krieg nach Ablauf des Waffenstillstands am 26. Juni 1864 zu beraten.
Bei diesem Übereinkommen verständigte man sich auf das Ziel, die Elbherzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg aus dem dänischen Hoheitsgebiet herauszulösen und in den Deutschen Bund einzugliedern.
Nachdem preußische und österreichische Einheiten zwischen dem 28. Juni 1864 und dem 10. Juli 1864 mehrere dänische Inseln eroberten, ersuchte die dänische Regierung bereits am 18. Juli um einen weiteren Waffenstillstand, was dazu führte, dass bereits am 01. August 1864 der Vorfrieden von Wien unterzeichnet wurde. Am 30. Oktober 1864 wurde daraufhin der Definitivfrieden von Wien unterzeichnet, welcher den Sieg des Deutschen Bundes bestätigte und die Elbherzogtümer in den Deutschen Bund eingliederte.