Wir gedenken den Opfern von Dresden

Wir gedenken den Opfern von Dresden

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Heute Nacht jährt sich die verheerende Bombennacht von Dresden zum 76. Mal. In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 warfen fast 800 britische Bomber in zwei Angriffswellen 2.756 Tonnen Spreng- & Brandbomben über der sächsischen Metropole ab. Weitere Angriffe durch amerikanische Bomber auf die bereits brennende & zerstörte Stadt, in der sich auch abertausende vor der roten Armee fliehende Menschen aufhielten, folgten in den beiden folgenden Tagen. Hierbei wurden nochmals etwa 1.200 Tonnen Spreng- & Brandbomben abgeworfen. Die historisch bedeutsame Innenstadt, auch als Elb-Florenz bekannt, wurde beinahe komplett zerstört. Ebenso waren die Wohnviertel der Stadt massiv betroffen. Es wurde nicht nur ein viele Jahrhunderte altes Kulturerbe zerstört, sondern ebenso viele zehntausende Menschenleben, die den Angriffen so gut wie schutzlos ausgeliefert waren. Militärische Anlagen wie Kasernen am Stadtrand zum Beispiel waren hingegen kaum oder gar nicht betroffen und blieben zum größten Teil unbeschädigt.Ähnlich wie bereits bei den verheerenden Angriffen auf Hamburg (Operation Gomorrha) entwickelte sich ein Feuersturm mit einem Luftzug, der Menschen in die Flammen regelrecht saugte oder sogar den Asphalt schmelzen ließ. Nach diesen insgesamt vier Luftangriffen umfassende Aktion war Dresden in einer Fläche von 17 Quadratkilometern verwüstet & zerstört. Die tagelang wütenden Feuer konnte man noch in über 30 Kilometern Entfernung problemlos sehen. Um eine Ausbreitung von Seuchen zu verhindern, wurden tausende Tote, die nach dem Feuerinferno noch zurückblieben, auf dem Altmarkt verbrannt. „Nichts war so wie vorher. Die Stadt bestand aus Ruinen und Trümmern. Tausende Leichen habe ich gesehen. Die Toten wurden vor dem Bahnhof gestapelt und dann auf Scheiterhaufen verbrannt. Das sind Erinnerungen, die lassen mich nicht mehr los“, so der ehemalige Bundesinnenminister Gerhard Baum.Die Zahl der Toten wurde – vor allem in den letzten Jahrzehnten – zu einem Politikum, aus dem man am liebsten ein Tabu machte. Konrad Adenauer schrieb: „Der Angriff auf die Stadt Dresden am 13.02.1945 kostete allein rund 250,000 Menschen das Leben.