Am 29. Juni #1312 wurde Heinrich VII. nach 62 Jahre ohne römisch-deutschen Kaiser in Rom zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Er war der erste Kaiser seit dem #Staufer Friedrich II. Damit beendete Heinrich VII. endgültig die Dynastie der Staufer.
Bereits vor seiner Krönung zum Kaiser herrschte Heinrich VII. ab 1308 als König des Heiligen Römischen Reiches.
Um sich die Kaiserkrone zu sicher, benötigte Heinrich Unterstützung aus Italien. Um sich diese zu sichern, bereiste Heinrich im Jahre 1310 Italien, um für sich als Kaiser zu werben.
Eines der obersten Ziele, die Heinrich verfolgte, war die Wiedererlangung der in dem vergangenen halben Jahrhundert verlorenen Kaiserrechte. Diese Bestrebungen und seine ausgleichende Italienpolitik sorgten für zunehmende Spannungen mit den guelfischen Kräften und dem König von Neapel.
#PapstClemens V., welcher bis dato Heinrichs Politik unterstützte, ergriff schließlich Partei für die Guelfen. Heinrichs Italienpolitik scheiterte somit hauptsächlich an dem Widerstand der verfeindeten Gruppen in Italien.
Bis zu seiner #Königskrönung unterhielt Heinrich auch gute Beziehungen zum Königshof in Paris, welche sich allerdings aufgrund seiner Bestrebungen zur Wiedererlangung von Reichsrechten im westlichen Bereich des Kaiserreiches.
In älteren Forschungsarbeiten wird Heinrich häufig als Träumer und Phantast bezeichnet. Nach neuen Forschungen kann man Heinrich aber durchaus als realpolitischen Kaiser bezeichnen, welcher große Pläne umsetzen wollte. Dies zeigt deutlich, dass große Veränderungen und sachliche Realpolitik sich nicht ausschließen.
Am 24. August 1313 starb Heinrich bereits ein Jahr nach seiner Krönung zum Kaiser an Malaria.